05 März 2007

Allah straft die Spötter

Der gute Mohammed wurde, wie das in jeder Gesellschaft nun mal ist, nicht von allen ernst genommen, ob seiner Vorstellungen auch verspottet. Heute würde man Karikaturen zeichnen, und zwar deutlichere als die weichgespülten Exemplare, welche wir alle kennen.

Aber laut "Leben des Propheten" (Abschnitt "Gott straft die Spötter") griff auch mal Allah ein, und schickte den Engel Gabriel vorbei.
Eines Tages kam Gabriel zum Propheten, während jene Spötter die Al-Ka‘ba umschritten. Der Engel stand neben Muhammad als Al-Aswad Ibn ‘Abdulmuttalib vorüberkam und Gabriel ihm ein grünes Blatt ins Gesicht warf, worauf er erblindete.

Dann kam Al-Aswad Ibn ‘Abdyaguth vorbei, und Gabriel deutete auf dessen Bauch, worauf dieser anschwoll und er an Wassersucht starb.

Als Al-Walid vorbeikam, deutete Gabriel auf eine Narbe, die sich jener Jahre zuvor am Knöchel zugezogen hatte, als er an einem Mann vom Stamm Banu Chuza‘a vorübergekommen war, der gerade seine Pfeile befiederte, wovon einer an seinem über den Boden schleifenden Gewand hängenblieb und ihn am Fuß verletzte. Diese ganz unbedeutende Narbe brach nun wieder auf, und er starb daran.

Dann kam Al-‘As Ibn Wa’il vorbei und Gabriel deutete auf seine Fußsohle; als dieser dann mit seinem Esel nach At- Ta’if zog und das Tier sich über einen Dornenbaum hermachte, drang ihm ein Dorn in die Fußsohle und tötete ihn.

Schließlich kam auch Al-Harith Ibn Tulaitila, und Gabriel deutete auf dessen Kopf, worauf sich dieser mit Eiter bedeckte und Al-Harith starb.

Nett, sowas. Echt religiös.

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Wenn Gabriel nicht zur Hand war, gings auch direkt:
„Ibn Chatal besaß zwei Singsklavinnen, Fartana und ihre Freundin, die über den Propheten Spottlieder sangen. Mohammed ordnete deshalb an, diese beiden zusammen mit Ibn Chatal zu töten“ (Ibn Ishaq: „Das Leben des Propheten“). Weitere Beispiele hier im Kommentarbereich

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