Im Leben des Propheten von Ibn Ishaq (1) wird mit Stolz gezeigt, wie jemand bekehrt wird.
Genauer genommen: Wie er schikaniert wird, bis er aufgibt:
Abschaffung der Götzenbilder in Yathrib
Nachdem die Muslime aus Yathrib nach der Huldigung bei Al-‘Aqaba nach Yathrib zurückgekehrt waren, bekannten sie sich dort öffentlich zum Islam. In ihrem Volk gab es noch einige Alte, die an ihrer Vielgötterei festhielten, darunter ‘Amr Ibn Al-Dschamuh, einer der Führer und Edlen der Banu Salima. Sein Sohn Mu‘av war bei Al-‘Aqaba dabei gewesen und hatte dem Propheten gehuldigt. Nach Brauch der Edlen hatte ‘Amr in seinem Haus ein hölzernes Götzenbild namens Manah, das sie als Gott verehrten und ständig sauberhielten. Nachdem die jungen Männer der Banu Salima den Islam angenommen hatten, pflegten sie sich des Nachts zu jenem Götzenbild des ‘Amr zu stehlen, es fortzutragen und kopfüber in eine der Senkgruben des Stammes zu werfen.
Am folgenden Morgen rief dann ‘Amr:
”Wehe euch! Wer hat sich vergangene Nacht an unseren Göttern vergangen?“
Dann machte er sich auf die Suche nach dem Götzen, und wenn er ihn gefunden hatte, wusch, reinigte und parfümierte er ihn.
”Bei Allah“, drohte er, ”wenn ich erfahre, wer dies getan hat! Schimpf und Schande werde ich auf ihn häufen!“
Sobald er aber des Nachts schlief, machten sie sich wieder über den Götzen her, und am Morgen mußte ihn ‘Amr, nachdem er ihn in der gleichen schmachvollen Lage gefunden hatte, wieder säubern und von seinem Gestank befreien. Als es ihm schließlich zuviel wurde und er den Götzen wieder einmal aus seiner Lage befreit und ihn wie üblich gereinigt hatte, band er ihm sein Schwert um und sprach:
”Wahrlich, ich weiß nicht, wer dir dies antut. Wenn etwas an dir ist, so verteidige dich. Du hast jetzt das Schwert.“
Nachdem er abends eingeschlafen war, kamen sie wieder, nahmen dem Götzen das Schwert vom Hals, banden ihm mit einem Strick einen toten Hund um und warfen ihn in eine der Senkgruben des Stammes.
Am Morgen sah ihn ‘Amr wieder nicht an seinem Platz und machte sich auf die Suche nach ihm, bis er ihn in jener Grube mit dem Kopf nach unten und mit einem toten Hund zusammengebunden fand. Als er ihn in diesem Zustand erblickte und die Muslime in seinem Stamm mit ihm redeten, nahm er durch Allahs Gnade den Islam an und wurde selbst ein guter Muslim.
Der arme Kerl hat sich unterworfen, nachdem ihm nichts anderes übrig blieb. Guter Muslim? Ja, das ist er - Muslim heisst "der sich Unterwerfende".
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(1) Leben des Propheten von Ibn Ishaq ist die Standard-Biographie des Mohammed, geschrieben im 8. Jahrhundert
Ein paar kleine Muslime in der Schweiz haben daraus gelernt: klickmich
3 Kommentare:
KOMMENTAR: Dieses Zitat finde ich so richtig schön entlarvend! Es zeigt, dass der Koran-Vers aus Sure 2 („Lâ ikrâka fî ’d-dîn“ – „Kein Zwang im Glauben“) nur die halbe Wahrheit ist: Historisch gesehen wurden (und werden) unter islamischer Herrschaft andere religiöse Minderheiten zwar überwiegend geduldet (aber auch nicht mehr als das). Voraussetzung: Es muss sich dabei um MONOTHEISTEN handeln, als die in den Stammländern des Islam Juden und Christen, im Iran allenfalls noch die Anhänger der altpersischen Religion des Zarathustra gelten.
Das war’s dann aber auch schon: Polytheisten (als „Götzenanbeter“ diffamiert) wie Hindus oder Atheisten wie Buddhisten dagegen haben das Schwert des Muselmanen in der Geschichte zur Genüge an der Halsschlagader gespürt – und spüren es noch, wie mancher Buddhist im unruhigen Süden Thailands sicher bestätigen kann!
Dieses Ibn-Ishaq-Zitat werde ich jedenfalls mal in den Muslimforen ansprechen, wo ich als angebliche Konvertitin („die noch Wissensbedarf hat“) registriert bin – mal sehen, wie man sich in Bezug auf „Kein Zwang im Glauben“ winden wird. Womöglich heißt es dann – wie schon am Tag der „offenen“ Moschee (und des GESCHLOSSENEN Koran-Weltbildes) – dass Ibn Ishaq „umstritten“ sei. (Offenbar scheint sich bei Muslimen herumgesprochen zu haben, dass dieser Biograph gerne von Islamkritikern herangezogen wird.)
Dazu gehörend, ergänzend sind auch die Erklärungen unter
http://nebeldeutsch.blogspot.com/2006/10/kein-zwang.html
@freespeech: Schade, der Link funktioniert nicht.
Hier noch ein Hinweis auf die aktuelle "Relevanz" des Prinzips "Kein Zwang im Glauben":
http://www.gruene-pest.de/showthread.php?p=187193#post187193
(Muslimische Mitbürger zwingen Hindus unter Androhung von Gewalt zum Islam zu konvertieren)
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